F: Was (oder wer) hat Sie dazu inspiriert, mit dem Angeln anzufangen?
A: Ich habe mich in die Fischerei verliebt, als ich etwa zwei Jahre alt war - kaum alt genug, um zu laufen. Mein Vater nahm mich mit zum Lake Wilson und wir fingen Tilapia mit einer kleinen Bambusrute. Ich habe es geliebt. So hat die Leidenschaft angefangen. Auch das Surfen hat in meinem Leben eine große Rolle gespielt. Als ich jünger war, habe ich ein paar Jahre lang bei Wettkämpfen gesurft... aber das ist eine andere Geschichte. Beim Angeln war ich von klein auf süchtig. Ich musste immer auf dem Wasser sein. Wenn ich jetzt auf einem Trip bin, denke ich: Na gut, nur noch ein Wurf. Aber man hat nie wirklich einen letzten Wurf.
F: Welchen Einfluss hat Ihr Aufwachsen in Hawaii auf Sie und Ihre Herangehensweise an die Fischerei?
A: Ich bin am Wasser aufgewachsen, wissen Sie? Der Ozean war mein Spielplatz. Ich habe mich dort immer erholt, sei es beim Angeln, Surfen oder Freitauchen - es war immer ein Teil meines Lebens. Durch das Tauchen lernte ich die Eigenarten der Fische kennen. Ich lernte, dass Fische ihre eigenen Persönlichkeiten haben und man sie je nach Art mustern kann. Die vielen Stunden im Meer haben mir beim Angeln sehr geholfen, weil ich jetzt weiß, wie ein Fisch zu denken hat... Zumindest glaube ich das gerne.

F: Was lieben Sie am meisten am Bassfischen?
A: All die Dinge, die mir schon immer Spaß gemacht haben, haben sich zu dieser Leidenschaft zusammengefügt. Ich liebe das Bassfischen, weil es schwierig ist. So sehr die Fische auch nach bestimmten Mustern fischen und leicht vorhersehbar sind, gibt es doch so viele Variablen da draußen, die in das Puzzle hineinspielen - das Wetter, die Strömung, der Standort. Und dieses Puzzle ändert sich jeden Tag. Die einzige Konstante beim Barschangeln ist die Veränderung. Mir gefällt auch, dass es kein Sport ist, bei dem es um rohe Kraft und Muskelkraft geht. Es gibt auch einige unglaubliche Anglerinnen da draußen! Es ist ein Sport der Geduld und der mentalen Stärke. Ich glaube, Kelly Slater hat einmal gesagt, dass Surfen zu 60 % mental und zu 40 % physisch ist. In gewisser Weise ist es beim Angeln ähnlich.
F: Können Sie uns ein wenig mehr über die Elite Pro Tour erzählen, an der Sie dieses Jahr teilnehmen?
A: Sicher! Die Elite Pro Tour besteht aus 94 der weltweit höchstrangigen professionellen Bassfischer. Ich habe mich qualifiziert, indem ich die Bass Nation Championship gewonnen habe, die landesweit mit etwa 25.000 Menschen beginnt und mit einem Champion endet. Während der Elite Tour reist man quer durch die Vereinigten Staaten und nimmt an neun verschiedenen Veranstaltungen teil. Das ist die höchste Stufe des Wettkampf-Bassfischens da draußen. Ich bin begeistert und fühle mich geehrt, dabei zu sein.

F: Sie sind die erste Person aus Hawai'i, die jemals in der Elite Series gefischt hat. Was bedeutet diese Repräsentation für Sie und Ihre Gemeinde?
A: Es bedeutet mir alles. Ich bin der erste asiatisch-amerikanische, auf Hawaii geborene Junge, der das geschafft hat. Ich finde es toll, dass ich meinen Heimatsee auf die Landkarte bringen kann. Ich bin sehr stolz auf meine Heimat. Hawai'i ist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges, und ich habe die Gelegenheit bekommen, eine sehr unterrepräsentierte Gemeinschaft zu vertreten. Ich glaube, Hawai'i wird die meiste Zeit übersehen, weil es eine kleine Insel mitten im Pazifik ist. Aber wir haben einige der talentiertesten Musiker, Künstler und Sportler, wissen Sie? Es ist also immer wieder erstaunlich, wenn ich die Chance bekomme, meine Heimat zu repräsentieren, die Kultur, die Menschen, einfach alles. Ich bin so dankbar.
F: Apropos Bescheidenheit: Sie wurden nach den Grundsätzen von Aloha erzogen. Wie nehmen Sie diese Lektionen mit in die Welt der Fischerei?
A: Aloha ist nicht nur ein Begriff, es ist ein Lebensstil. Es ist Authentizität. Es ist Bescheidenheit. Anderen zu helfen, wenn sie in Not sind, einfach ein guter Mensch zu sein, wissen Sie? Ich glaube, der Aloha-Geist ist ansteckend. Die Menschen fühlen sich von dieser Freundlichkeit angezogen. Aloha zu leben bedeutet, Taten sprechen zu lassen, die lauter sind als Worte. Im Stillen Berge versetzen. Nicht meckern, bescheiden sein. Das ist einer unserer Slogans auf Hawai'i.

F: Was würden Sie sagen, ist die wichtigste Lektion, die Sie durch das Angeln gelernt haben?
A: Ich war ein sehr aktives Kind, ständig in Bewegung und in Bewegung. Ich musste immer einen Sport treiben oder etwas tun. Das Angeln hat mich Geduld gelehrt. Denn beim Angeln können die Tage sehr lang werden. Wenn man nicht in der Lage ist, geduldig zu sein, wird man nicht erfolgreich sein. Ich denke, das gilt auch für das Leben.
F: Okay, letzte Frage. Welches ist Ihr Lieblingsmodell von OluKai?
A: Meine Nummer eins ist der Ulele-Slipper. Nun, ich nenne ihn "Slipper", aber Sie könnten auch "Sandale" sagen. Wenn man mit jemandem aus Hawai'i spricht, wird er immer 'Slipper' sagen. Das liegt einfach in meiner DNA. Dann ist mein Lieblingsbootschuh definitiv der Moku Pae. Oh, und zum Faulenzen...Kīpuka Hulu. Der ist so schön warm. Ich habe diesen Pantoffel zu einem Alltagsstück gemacht. So sehr liebe ich ihn.

Fühlen Sie sich inspiriert, Ihr Glück beim Barschangeln zu versuchen? Matty hat einige seiner Lieblingstipps und -tricks auf seinem YouTube-Kanal, @Capturefish, veröffentlicht. Und vergessen Sie nicht, ihm in den sozialen Netzwerken zu folgen (@Matty_Wong), um aktuelle Informationen über seine Reise als Wettkampffischer zu erhalten.